Privatsphäre-Einstellungen öffnen

Barrierefreiheit bewirkt Teilhabe – Teilhabe bewirkt Barrierefreiheit

Barrierefreiheit ist kein Selbstzweck. Sie ist überall da sinnvoll und notwendig, wo sie Menschen zur Teilhabe ermutigt und befähigt. Der folgende Versuch, den Zusammenhang zwischen Barrierefreiheit und Teilhabe näher zu erklären, verdeutlicht auch die Wechselwirkungen. Zur Erläuterung werden zudem Erzählungen aus der Lebenspraxis mit den Perspektiven: Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft, politische Teilhabe und Teilhabe am Arbeitsleben genutzt.

1. Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft

Frau im Rollstuhl und Textzeile: Mehr Barrierefreiheit - Weniger behindern mit dem Behidertengleichstellungsgesetz
Quelle: bmas.de
Selbstbestimmt und selbstständig: Hinkommen – Reinkommen - Klarkommen

Nach dem Behindertengleichstellungsgesetz ist „Barrierefreiheit (...) die Auffindbarkeit, Zugänglichkeit und Nutzbarkeit der gestalteten Lebensbereiche für alle Menschen. Die Auffindbarkeit, der Zugang und die Nutzung müssen für Menschen mit Behinderungen in der allgemein üblichen Weise, ohne besondere Erschwernis und grundsätzlich ohne fremde Hilfe möglich sein. Hierbei ist die Nutzung persönlicher Hilfsmittel zulässig“ (§4 (1) BGG NRW). Auch ohne das Wort "Teilhabe" ausdrücklich zu verwenden, wird durch diese Definition deutlich:

Barrierefreiheit ist eine Grundvoraussetzung für umfassende Teilhabe aller Menschen am Leben in der Gesellschaft.

Teilhabe durch Barrierefreiheit ganz praktisch - Ein Besuch im Zoo

Emma geht schon in die Grundschule und liebt Tiere wie fast alle Kinder ihres Alters. Vor Kurzem ist sie mit Ihrer Familie in eine barrierefreie Wohnung in der Stadt gezogen. Am Wochenende möchte sie mit Ihrem Vater, der einen Rollstuhl nutzt in den Zoo. Ihr Vater kann nämlich die besten Tiergeschichten erzählen. Um zu wissen, ob Emma und ihr Vater zum Zoo hinkommen, dort reinkommen und klarkommen informieren sich die beiden vorab.

  • Auffindbarkeit: Um herauszufinden wo der Zoo ist, sehen sie auf den Internetseiten des Zoos nach. Ohne lange suchen zu müssen, erfahren sie die Adresse, welche Anreise und Parkmöglichkeiten es gibt, wann geöffnet ist und was der Besuch dort kostet. Unter dem Menüpunkt „Barrierefreiheit“ erfahren sie mehr zur Zugänglichkeit und Nutzbarkeit der Zoo-Angebote für Menschen mit Beeinträchtigungen. Das ist leicht und kostet keine besondere Mühe. Emmas Vater notiert sich die Adresse und Telefonnummer des Info-Teams vom Zoo im Smartphone, zur Sicherheit.
  • Zugänglichkeit: Da sie mit dem Niederflurbus der Verkehrsbetriebe anreisen können, benötigen sie den Behinderten-Parkplatz im Zoo-Parkhaus nicht. Der Eingang zum Zoo ist ebenerdig und einer der vier Verkaufsschalter ist auf eine Höhe abgesenkt, die kleine Menschen und Rollstuhlnutzende leicht erreichen können. Am Eingang erfahren sie auch welche Wege mit dem Rollstuhl ganz leicht zu gehen sind und welche unter Umständen etwas anstrengender sind. Sie bekommen einen Übersichtsplan mit den Angeboten des Zoos. Die sind in kurzen, einfachen Sätzen und Bildern beschrieben. Die einfachen Wege und Wegalternativen sind besonders markiert – Emma versteht sofort, wo es lang geht. Da Emmas Vater einen E-Rolli mit großen Antriebsrädern und starkem Motor hat, sind alle Wege ohne Stufen kein Problem.
  • Nutzbarkeit: Also machen sie sich auf Entdecker-Tour. Auf die Betreuung durch Zoolotsen verzichten sie, aber gut zu wissen, dass es bei Bedarf auch noch mehr Unterstützung gibt. An vielen Stellen gibt es große Sichtfenster, die bis zum Boden reichen. Das ist praktisch für kleine Menschen und Menschen im Rollstuhl. Sie beide haben einen guten Blick in die Tiergehege und ein Affenmann schaut ziemlich neugierig zurück. Aufzüge im Zoo erlauben spannende Einblicke in die Unterwasserwelt und führen auch hinauf zu einer Aussichtsplattform mit einem faszinierenden Panoramablick.
    Ein absolutes Highlight ist die Bootsfahrt auf dem Urwaldfluss. Da muss Emmas Vater still sein, denn die wirklich spannenden Geschichten erzählten die raufenden Flusspferde und eine kreischende Horde Paviane am Ufer. Über zumeist breite Wege und Rampen sind sie viele Stunden im Zoo unterwegs. Das ist anstrengend. Zwischendurch darf Emma auf Papas Schoß im Rollstuhl mitfahren. Auf dem Weg machen sie Rast im Zoorestaurant. Hier ist ausreichend Platz und alles auf einer Ebene. Auch die Toilette ist barrierefrei und Dank auffälliger Beschilderung leicht zu finden.

Vater und Tochter erleben einen unbeschwerten Tag im Zoo, Emma lernt so viel Neues und wird am Montag in der Schule einiges zu erzählen haben.

2. Politische Teilhabe

Inklusionssymbol Weltkugel mit unterschiedlichen Menschen darauf
Quelle: LVR
Lösungen für den Weg in eine inklusive Gesellschaft

Mit Inkrafttreten der UN Behindertenrechtskonvention im Jahre 2008, rückt deren Artikel 9 die Umsetzung von Barrierefreiheit zur Förderung gesellschaftlicher Inklusion mit weltumspannender Bedeutung noch stärker in den Blickpunkt.

Seit der Ratifizierung der UN-Konvention im Jahr 2009 besteht auch in Deutschland eine gesetzliche Verpflichtung zur Umsetzung von Barrierefreiheit. Barrieren, die der Inklusion im Wege stehen, müssen abgebaut werden.

Wird Barrierefreiheit umgesetzt, verbessern sich die Umwelt- und Lebensbedingungen der Menschen. Dadurch können Menschen mit und ohne Behinderung in ihrer Unterschiedlichkeit und der Vielfalt ihre Begabungen gleichberechtigt miteinander leben.

Das (An)-Erkennen von Barrieren und das Streben nach deren Beseitigung oder Minderung ist Voraussetzung zur Überwindung des Paradigmas des Behindert-Seins hin zu einem des Behindert-Werdens. Aus diesem Paradigmenwechsel lassen sich neue Möglichkeiten der Selbstbestimmung und Teilhabe entwickeln. Auf Basis politischer Teilhabe, definieren die Menschen selbst, durch welche Barrieren sie in ihrem Umfeld behindert werden und suchen aktiv nach Lösungen für deren Beseitigung.

Barrierefreiheit durch Teilhabe ganz praktisch - Ein Marktplatz wird umgebaut

In einer Kommune in NRW wird der Umbau eines Marktplatzes geplant, um die Attraktivität der Innenstadt für Anwohnerinnen und Anwohner und Stadtbesucherinnen und Stadtbesucher aus dem Umkreis zu erhöhen. Die Infrastruktur ist alt, die Pflasterung ist marode, im Laufe der Jahrzehnte, seit der letzten Sanierung sind Risse und Stolperkanten entstanden.

Politisch teilhaben und mitbestimmen: Ein erstes Sanierungskonzept für den Marktplatz wird auch dem kommunalen Behindertenbeirat vorgestellt. Der Behindertenbeirat ist ein wichtiges Instrument für politische Teilhabe, Menschen mit Behinderungen vertreten ihre Interessen bei kommunalpolitischen Entscheidungen selbst.
In Behindertenbeiräten sitzen unter anderem Expertinnen und Experten in eigener Sache und erarbeiten Stellungnahmen und Umsetzungsvorschläge, beraten die Verwaltung und bringen Forderungen zur Einhaltung des Behindertengleichstellungsrechtes auf kommunaler Ebene ein.

Das Sanierungskonzept beinhaltet schon viele Maßnahmen, damit Menschen mit Bewegungsbeeinträchtigungen vor Ort ohne Probleme den Marktplatz nutzen und dort verweilen können. Beispielsweise bieten sich bald Sitzgelegenheiten mit und ohne Armlehnen als Aufstehhilfen und Sitzgelegenheiten mit unterschiedlichen Sitzhöhen als neue Lieblingsplätze an und das Pflaster des Markplatzes wird erschütterungsarm berollbar.

Deutliche Probleme auf dem alten Marktplatz ergeben sich besonders für Menschen mit einer Sehbeeinträchtigung und Blindheit. Durch fehlende Bodenindikatoren, fiel eine Orientierung mit einem Langstock sichtlich schwer. In dem neuen Konzept gibt es wenig bauliche Erneuerungen, die eine Orientierungshilfe darstellen. Das Konzept ergänzend fordert der Behindertenbeirat Orientierungshilfen ein, damit sehbeeinträchtigte und blinde Personen sich zurechtfinden und die wichtigsten Anlaufpunkte problemlos und vor allem sicher erreichen können.

Vorgeschlagen wird ein durchgängiges Bodenleitsystem mit:

  • Leitstreifen zu den wichtigsten Anlaufpunkten
  • Aufmerksamkeitsfeldern an den Zugängen zum Marktplatz
  • einem taktil erfassbaren Wandschild mit Informationen über das Denkmal, welches sich mitten auf dem Marktplatz befindet

In einem ersten Abstimmungsverfahren wird der Vorschlag abgelehnt, da die Kosten das veranschlagte Budget übersteigen. Anschließend setzt sich das Planungsamt gemeinsam mit dem Behindertenbeirat zusammen, um nach alternativen Lösungsmöglichkeiten zu suchen. Dadurch bekommt der Behindertenbeirat erneut die Möglichkeit, die bisherigen Barrieren und die Bedeutung eines Leitsystems für blinde Bürgerinnen und Bürger der Kommune ausführlich darzulegen. Der Behindertenbeirat hat sich zuvor von der Agentur Barrierefrei NRW zu sonstigen Orientierungshilfen beraten lassen. Gemeinsam einigt man sich auf folgende kosten- und nutzenoptimierende Lösung:

  • Aufmerksamkeitsfelder an den Zugängen zum Marktplatz.
  • Unterschiedliche Bodenbeläge, systematisch gelegt dienen als Orientierungshilfe und Leitsystem
  • Am Denkmal wird ein taktil erfassbares Wandschild mit historischen Informationen angebracht.

An dem Prozess der Umsetzung wird der Behindertenbeirat wiederholt beteiligt, um die Orientierungsmöglichkeiten für Menschen mit Sehbeeinträchtigungen und Blindheit auf ihren praktischen Nutzen hin zu überprüfen.

Mit Fertigstellung der Sanierung ist es nun den Bürgerinnen und Bürgern, sowie den Touristinnen und Touristen mit und ohne Behinderungen möglich, den attraktiven Marktplatz als Treffpunkt zu nutzen, das geschäftige Treiben und die Stadtkultur zu genießen und zusammenzukommen.

3. Teilhabe am Arbeitsleben

Grafik zum Modell der ICF
Quelle: DIMDI
Barrierefreie Umwelt - Jede/r Einzelne zählt

Umweltfaktoren sind bedeutsam für die Teilhabe-Chancen eines jeden Menschen. Mit der Einführung der Internationalen Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF) der Weltgesundheitsorganisation (WHO), im Jahr 2005 in deutscher Sprache veröffentlicht, wird eine theoretische Grundlage für Maßnahmen der Rehabilitation mit multiprofessioneller Gültigkeit geschaffen. Fachkräfte aus der Wissenschaft und der medizinischen, sozialen und technischen Praxis können sich auf dieser Grundlage besser verstehen und absprechen. Durch die ICF sind auch die Barrierefreiheit des Umfelds und unterstützende Technologien in ihrer besonderen Bedeutung für die individuelle Rehabilitation besser zu verstehen.

Nach dem zugrundeliegenden bio-psycho-sozialen Modell beeinflussen umwelt- und personenbezogene Kontextfaktoren, als Förderfaktoren oder Barrieren das Rehabilitationsergebnis jedes einzelnen Menschen. Dabei stehen sie in Wechselwirkung mit den anderen Größen des im Bild oben skizzierten Modells, insbesondere mit der Teilhabe. Die ICF dient somit als konzeptionelles und begriffliches Bezugssystem für den individuellen Rehabilitationsprozess. Sie ermöglicht eine individualisierte Bedarfsplanung und eine gemeinsame Sprache bei der Analyse, Dokumentation und Zielformulierung durch alle am Reha-Prozess beteiligten Berufsgruppen. Für die Steuerung des Rehabilitationsprozesses und ein optimales Rehabilitationsergebnis ist es zwingend notwendig, dass Betroffene und ihre Bezugspersonen mit ihren Teilhabe-Anliegen in den Rehabilitationsprozess eingeschlossen sind.

Die Anwendung der ICF ist in Deutschland über die Rehabilitations-Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) und über das Bundesteilhabegesetz (BTHG) sozialrechtlich verankert. Die besonderen, individuellen Förderungsmöglichkeiten nach dem BTHG zielen darüber hinaus auch strategisch auf mehr gesellschaftliche Inklusion ab. Das heißt, Menschen mit und ohne Behinderung können entsprechend ihrer Teilhabebedarfe in einem inklusiven Sozialraum zusammenleben.

  • In einer idealen Welt wäre der inklusive Sozialraum gestützt von einem barrierefreien Umfeld am Arbeitsplatz, beim Arztbesuch, beim Einkaufen, bei Freizeitaktivitäten und auch in allen anderen Lebensbereichen.
  • In der Realität ist Inklusion ein voraussetzungsvoller, individueller und gesellschaftlicher Prozess und die Umsetzung von möglichst viel Barrierefreiheit ist eine ihrer wesentlichen Stützen.
Teilhabe durch Barrierefreiheit ganz praktisch - Ein angepasster Arbeitsplatz

Frau W. ist 51 Jahre alt. Sie ist Kundenberaterin in einem Versicherungsbüro. Durch eine Infektionserkrankung kommt es zu einer Schädigung des Innenohrs und Frau W. verliert einen Großteil ihres Hörvermögens. Nach Abschluss der akut medizinischen Behandlungen stellt sich gesundheitliche Stabilität ein. Sie ist körperlich, psychisch und kognitiv leistungsfähig. Es verbleibt aber eine irreversible Schallempfindungsschwerhörigkeit. Ein Ausgleich des Hörverlusts durch ein Hörgerät gelingt nur teilweise und im Alltag bleiben Verständigungsprobleme erhalten.

Der anschließende Rehabilitationsprozess erfordert von Frau W. eine Re-Adaption und Neuorientierung in ihrem Lebensumfeld, das subjektiv verändert wahrgenommen wird. Anpassungsmaßnahmen im Umfeld ergänzen dabei die Anpassung eigener Verhaltensmuster, wie etwa die stärkere Einbeziehung von Mimik und Lippenbewegung in die Kommunikation, selbstbewusste Hinweise an Gesprächspartner, deutlich artikuliert und langsam zu sprechen oder die Herstellung möglichst vieler „face to face“ Situationen auch in Gruppengesprächen.

Im weiteren Verlauf der Rehabilitation muss Frau W. Entscheidungen über ihre berufliche Zukunft treffen. Ein persönlich vorrangiges Teilhabeziel ist die Rückkehr in den alten Beruf, möglichst an ihren bisherigen Arbeitsplatz. Sie wird von einem Inklusionsberater der Arbeitsagentur betreut, der eine Wiedereingliederung für aussichtsreich hält und befürwortet.

Während der mit dem Arbeitgeber vereinbarten beruflichen Wiedereingliederung, stufenweise und in Teilzeit, wird Frau W. zu Beginn von einem weiblichen Jobcoach begleitet. Sie hilft ihr bei den ersten Schritten zurück ins Arbeitsleben. Gemeinsam analysieren sie die Bürosituation, den kollegialen Austausch, die Anforderungen in unterschiedlichen Gesprächssituationen mit Kundinnen und Kunden, vor Ort und telefonisch.

Im Kundengespräch ist Frau W. zu Anfang schnell überfordert. Der selbstempfundene Zeitdruck, der durch notwendiges Nachfragen entsteht und überlagernde Störgeräusche durch Raumschall und Nachhalleffekte fordern ihr eine hohe Konzentrationsleistung ab. Nicht selten wird sie aus der Konzentration gerissen, da sie erschrickt, wenn plötzlich jemand im Raum steht und sie die Schritte zuvor nicht gehört hat.

Gemeinsam mit einem technischen Berater und einer Expertin für Raumakustik werden Lösungen zur barrierefreien Anpassung Ihres Arbeitsplatzes entwickelt.

  • Zur Erleichterung der Kommunikation ergibt sich ein erhöhter Lichtbedarf zur Ausleuchtung der Gesichter, damit Mimik und Lippenbewegungen sicher zu erkennen sind. Ein moderner, lichtstarker Fluter mit einem hohen Anteil indirekter und schattenarmer Beleuchtung sorgt für ausreichend Licht an Ihrem Schreibtisch.
  • Der erhöhte Schallschutzbedarf kann durch zusätzliche Schallschutzelemente gedeckt werden. Das Nachhallen von Geräuschen wird mit der Installation schallabsorbierender Deckenplatten deutlich reduziert.
  • Mit den Kolleginnen und Kollegen im Büro, lässt sich ein Positionswechsel des Schreibtisches vereinbaren. Dadurch bekommt Frau W. von ihrem Beratungsplatz aus, direkten Blickkontakt zur Bürotür und in ihrem Rücken halten sich keine Personen mehr auf.
  • Für das Gespräch am Schreibtisch wird eine mobile Ringschleifenanlage angeschafft. Sie ermöglicht ihr, Gespräche über die Induktionsspule im Hörgerät zu führen und dabei die Umgebungsgeräusche stärker zu reduzieren.

Durch die aufgeführten Maßnahmen wird eine Reduzierung der Barrieren am Arbeitsplatz von Frau W. erreicht. Sie kann nachhaltig mit weniger Stress und ohne gesundheitsgefährdende Belastungen arbeiten und erreicht damit ihre Teilhabeziele.