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IT & Dokumente

Strukturierte Dokumente überprüfen

Spätestens im letzten Arbeitsschritt beim Verfassen von Dokumenten sollten Sie Ihre Dokumente überprüfen.
Einige Aspekte der notwendigen abschließenden Überprüfungen werden Sie bereits vor Verfassen oder während des Schreibens beachtet haben.
Farbwahl, Kontraste, Schriftarten gemäß dem CI Ihrer Organisation haben Sie vermutlich mit Auswahl einer geeigneten Formatvorlage bereits vor dem Verfassen Ihres Textes beachtet.
Textverarbeitungsprogramme zeigen Rechtschreibfehler bereits während des Verfassen z.B. durch geschlängelte Unterstreichung an. Sie werden die so angezeigten Fehler vermutlich bereits während des Schreibens behoben haben.

Manche Überprüfungen können automatisch durch das Programm selbst erfolgen. Viele Überprüfungen müssen aber manuell oder zumindest teilautomatisiert erfolgen. Automatische Tools sind zumindest bisher noch nicht in der Lage darüber zu entscheiden wie sinnvoll z.B. ein Alternativtext ist oder ob eine Grafik überhaupt einen Alternativtext benötigt. Insbesondere wenn eine automatische Überprüfung Fehler findet, sind Sie selbst gefragt und müssen entscheiden, ob und manchmal auch wie ein Fehler behoben werden soll.

Ausführliche Hinweise

Abschließende Kontrollen: Rechtschreibung und Verzeichnisse

Ein Inhaltsverzeichnis erleichtert die Orientierung und die Navigation in einem längeren Dokument. Außerdem können Sie mit einem Inhaltsverzeichnis die Struktur eines Dokuments überprüfen und ggf. fehlende Überschriften korrigieren.
Aktualisieren und kontrollieren Sie – sofern vorhanden – vor Export und Weitergabe Ihres Dokumentes Lesezeichen, Hyperlinks und Inhaltsverzeichnis sowie andere Verzeichnislisten. Denken Sie bei einer automatischen Rechtschreibprüfung auch daran Sprachwechsel auszuzeichnen.

Metadaten

Die meisten Textverarbeitungsprogramme erlauben die Angabe zusätzlicher Informationen zu einem Textdokument in den Dokumenteigenschaften. Diese als Metadaten gespeicherten Angaben ermöglichen es den Betrachtenden, bei Fragen rasch Hinweise zum Textdokument zu bekommen und sich z. B. über den Dokumententitel und Inhalt oder über die Verfasser des Dokuments zu informieren.

Wenn Sie ein neues Dokument erstellen indem Sie ein älteres Dokument überschreiben, sind in den Dokumenteigenschaften meist die Informationen zum alten Dokument gespeichert. Sie sollten daher die Dokumenteigenschaften vor Export und Weitergabe überprüfen.

Automatische Prüfung auf Barrierefreiheit

Einige Programme bieten Ihnen die Möglichkeit Ihr Dokument automatisch hinsichtlich Barrierefreiheit zu überprüfen. Sofern eine solche automatische Überprüfung Fehler findet, sollten Sie diese Fehler beseitigen.

Metadaten und Barrierefreiheitsprüfung in MS Word

Metadaten

In Word finden Sie den Dialog für die Dokumenteneigenschaften über den Menübandpunkt Datei unter dem Unterpunkt Informationen.
Auf der rechten Bildschirmseite befindet sich die Ausklappliste Eigenschaften.
Bildschirmfoto: Ausklappliste für Dokumenteigenschaften im Unterpunkt Informationen zum Menüband Datei
Lassen Sie sich die Erweiterten Eigenschaften zur Eingabe und Ansicht weiterer Dokumenteigenschaften anzeigen.

Bildschirmfoto: Dialogfenster 'Eigenschaften' mit erweiterten Eingabefeldern für die Dokumenteneigenschaften

Barrierefreiheitsprüfung

Word bietet Ihnen seit der Version Word 2010 die Möglichkeit Ihr Dokument hinsichtlich Barrierefreiheit zu überprüfen.

  • Wählen Sie für diese Überprüfung den Menüpunkt Datei und im Menüunterpunkt Informationen im mittleren Fensterbereich in der Ausklappliste Auf Probleme überprüfen den Befehl Barrierefreiheit überprüfen. Der Befehl Barrierefreiheit überprüfen steht auch im Menübandpunkt Überprüfen im Bereich Barrierefreiheit zur Verfügung.
    Bildschirmfoto: Befehl 'Barrierefreiheit überprüfen' in Ausklappliste 'Probleme überprüfen' Bildschirmfoto Menüband Überprüfen Befehl 'Barrierefreiheit überprüfen'

Diese Überprüfung listet Fehler, Warnungen und Tipps zur Barrierefreiheit in einem Baumdiagramm in dem sich öffnenden Bereich Barrierefreiheitsprüfung auf.

Bildschirmfoto: Bereich 'Barrierefreiheitsprüfung' mit PrüfergebnissenWenn Sie einen der unter Fehler, Warnungen oder Tipps gelisteten Einträge auswählen, wird Ihnen die Stelle im Dokument markiert. Im Abschnitt Weitere Informationen erfahren Sie, wie Sie gefundene Probleme beheben können.

Sie erreichen diese Abschnitte nicht nur mit der Maus, sondern auch mit der Tastatur. Mit der Taste F6 können Sie den Fokus auf den Aufgabenbereich legen. Mit der Tabulatortaste wechseln Sie zwischen den Abschnitten „Prüfungsergebnisse“ und „Weitere Informationen“. Mit den Cursor- und Bildlauftasten können Sie in diesen Bereichen navigieren.

Von der Barrierefreiheitsprüfung gefundene Fehler sollten Sie auf jeden Fall beseitigen, denn diese können Ihre Datei für Menschen mit Behinderungen nicht nur sehr schwer verständlich sondern sogar unverständlich machen.

Des Weiteren sollten die als Barrierefreiheitswarnungen aufgeführten Probleme beseitigt werden, da auch diese eine Datei für Menschen mit Behinderungen schwer verständlich machen.

Barrierefreiheitstipps werden Microsoft zufolge für Inhalte abgegeben, die für Menschen mit Behinderungen zwar verständlich sind, aber durch eine geänderte Struktur oder Darstellung noch barrierefreier gemacht werden könnten. Falls irgendwie möglich sollten Sie auch diese Tipps beachten.
Ausführliche Informationen zur Barrierefreiheitsprüfung finden Sie auf den Internetseiten von Microsoft „Verbessern der Barrierefreiheit mit der Barrierefreiheitsprüfung“.

Eine ausführliche Liste dessen, was in den Office-Programmen Word, Excel und PowerPoint mit der Barrierefreiheitsprüfung überprüft wird, finden Sie auf der Microsoft-Internetseite „Regeln für die Barrierefreiheitsprüfung“.

Metadaten und Barrierefreiheitsprüfung in LibreOffice Writer

Metadaten

Rufen Sie im Menü Datei den Eintrag Eigenschaften… auf.

Bildschirmfoto: Befehl 'Eigenschaften...' im Menü 'Datei'

Es öffnet sich dann ein neues Fenster mit mehreren Reiterkarten. Dort können Sie genaue Angaben zum Inhalt, Titel und Kommentar eines Textdokuments eintragen.
Bildschirmfoto: Dialogfenster 'Eigenschaften' mit Eingabemöglichkeiten zur Beschreibung von Titel und anderen Dokumenteigenschaften

Barrierefreiheitsprüfung

LibreOffice Writer bietet Ihnen seit der Version 7 die Möglichkeit Ihr Dokument hinsichtlich Barrierefreiheit automatisch zu überprüfen.

  • Wählen Sie für diese Überprüfung den Menüpunkt Extras und den Befehl Zugänglichkeitsprüfung.
    Bildschirmfoto Menü 'Extras', Befehl 'Zugänglichkeitsprüfung'
    Bildschirmfoto Dialogfenster Zugänglichkeitsprüfung mit Fehlern und der Schaltfläche 'Zum Fehler gehen'

Diese Überprüfung listet Fehler auf und bietet für einige Fehler mit der Schaltfläche Zum Fehler gehen Sprungmarken um den Fehler an entsprechender Stelle im Dokument zu beheben.

Von der Zugänglichkeitsprüfung gefundene Fehler sollten Sie auf jeden Fall beseitigen, denn diese können Ihre Datei für Menschen mit Behinderungen nicht nur sehr schwer verständlich sondern sogar unverständlich machen.

Ausführliche Informationen finden Sie auf den Hilfeseiten von LibreOffice zum Thema Barrierefreiheit.

Metadaten und Exporttags in Adobe InDesign

Metadaten

Wählen Sie in Adobe InDesign im Menü Datei den Befehl Dateiinformationen… (Tastenkombination Alt + Umschalt + Strg + I). Das Dialogfeld Dateiinformationen für {Dateiname} wird geöffnet.

  • Wählen Sie im Dialogfeld Dateiinformationen den Reiter Einfach.
  • Geben Sie einen Dokumententitel ein.

Der Dokumententitel kann von PDF zur Anzeige als Fenstertitel verwendet werden. Der Fenstertitel, sei es Dateiname oder Dokumententitel, wird von vielen Screenreadern als erste Information zum Dokument ausgewertet und vorgelesen.

Diese Metainformationen ermöglichen es den Betrachtenden, bei Fragen rasch Hinweise zum Textdokument zu bekommen und sich z. B. über den Dokumententitel und Inhalt oder über die Verfasser des Dokuments zu informieren.

Sie können neben dem Dokumententitel auch eine Beschreibung des Dokuments, den Autor sowie Stichworte angeben. Stichworte werden durch Semikolon voneinander getrennt eingegeben. InDesign speichert die eingegebenen Stichworte und macht Ihnen Vorschläge, wenn Sie oft dieselben Stichworte benutzen.

Bildschirmfoto: Eingabefelder zum Reiter Einfach im Dialogfeld Dateiinformationen

Die eingegebenen Informationen werden beim Export mit in das PDF-Dokument übernommen. Diese können auch von Suchmaschinen verwendet werden.

Exporttags

Überprüfen Sie, welche Exporttags Sie Ihren Absatzformatvorlagen zugewiesen haben.

  • Öffnen Sie hierzu im Menü des Absatzformatbedienfeldes den Punkt Alle Exporttags bearbeiten…
    Bildschirmfoto: Menüpunkt 'Alle Exporttags bearbeiten...' im Artikelbedienfeldmenü

Das Dialogfeld Alle Exporttags bearbeiten wird geöffnet.

  • Wählen Sie im Dialogfeld Alle Exporttags bearbeiten unter Einblenden: die Option PDF.

Anschließend können Sie bei jedem Tabelleneintrag festlegen, welche Rolle (Überschrift, Fließtext oder Artifact) diesem Eintrag beim PDF-Export zugewiesen werden soll beziehungsweise ob InDesign diese Zuweisung automatisch machen soll (z.B. bei Listen).

Bildschirmfoto: Tag-Auswahlliste für ein ausgewähltes Format im Dialogfeld 'Alle Exporttags bearbeiten ...'

Ausführliche Informationen finden Sie auch auf den Hilfeseiten von Adobe zum Thema „Erstellen von barrierefreien PDF-Dateien mit InDesign“.  

Weiterführende Links

Ansprechperson IT & Dokumente

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