Für Menschen mit nicht sichtbaren Behinderungen gibt es noch wenig Bewusstsein, obwohl ihre Zahl stetig ansteigt. Dies ist keine Modeerscheinung, sondern das Ergebnis von Aufklärung und einem geringeren Angstniveau in Bezug auf Stigmatisierung. Besonders bei der Diagnostik von ADHS und Autismus wurden Frauen häufiger übersehen.

Und so gehören Sätze wie „Ein bisschen ADHS hat doch jeder.“, „ADHS gibt es doch gar nicht.“ oder „ADHS haben doch nur kleine Jungs.“ für Lisa Vogel und viele Betroffene zum Alltag. In ihrem Buch erzählt sie davon, wie es ist, als junge, erwachsene Frau mit ADHS zu leben, welchen Vorurteilen man ausgesetzt ist und was im Alltag hilft. Gleichzeitig räumt die Autorin mit Mythen rund um die Stoffwechselstörung im Gehirn auf. Denn nicht jede Person mit ADHS ist ein zappeliges Kind, schlecht in der Schule oder auffällig im Erwachsenenalter. Mit ihrer späten Diagnose begann ihre Reise zu sich selbst, aus der ihr Wunsch erwuchs, andere auf dieser Reise zu begleiten, ihnen Verständnis zu schenken und sie vor Selbstzweifeln zu schützen. Aktuelle Erkenntnisse und Studien zum Thema ADHS runden das Buch ab.

Die kostenfreie Lesung findet statt am 3. Dezember um 19 Uhr in der Zweigbücherei Bochum-Linden. Der Eingang und ein WC sind barrierefrei. Die Übersetzung in Gebärdensprache und eine mobile FM-Anlage werden angeboten.

Anmeldefrist 30.11.2024

Anmeldemöglichkeiten und weitere Infos gibt es hier Hirngespinste – Mein Leben mit ADHS (bochum.de).