Achtung, Treppe! – Im Dialog mit sehbehinderten Menschen
Welttag des Hörens – Tipps für einen besseren Dialog
Denn diese Gruppe ist besonders auf gutes Hören und verständliches Sprechen angewiesen.
Gemeinsam mit den Kompetenzzentren Selbstbestimmt Leben (KSL NRW) haben wir den KSL-Konkret #6 Wegweiser Barrierefreiheit zusammengestellt. Hieraus lesen Sie einige Hinweise, was Sie bei einer Kommunikation beachten sollten, die vorrangig auf den akustischen Austausch setzt:
- Wenn Sie in einer Gruppe sprechen, in der auch Menschen mit Sehbehinderung sind, nennen Sie vor Ihrem Redebeitrag immer Ihren Namen. So können alle Beteiligten Ihren Kommentar Ihrer Person besser zuordnen.
- Sagen Sie, was Sie tun. Sehende können Ihren non-verbalen Handlungen folgen und darauf reagieren. Menschen mit Sehbehinderungen schätzen es, wenn ihr Gegenüber diese non-verbalen Tätigkeiten, wie einen Kaffee hinstellen oder einen Aktenordner holen, auch benennen. So schaffen Sie eine klare und angenehme Situation für alle.
- Möchten Sie eine blinde Person begrüßen oder verabschieden, dann sagen Sie zum Beispiel: „Ich möchte Ihnen zur Begrüßung (oder zum Abschied) die Hand geben.“
- Falls Sie eine sehbehinderte Person warnen möchten, dann präzisieren Sie Ihren Ausruf „Vorsicht, Treppe.“ etwa so: „Vorsicht, die Treppe befindet sich in zwei Schritten vor Ihnen.“ oder „Ihr Kaffee steht auf 12 Uhr vor Ihnen."
- Bleiben Sie in Ihrer Kommunikation entspannt und werden Sie nicht übervorsichtig. Sätze wie „Morgen sehen wir uns wieder.“ dürfen Sie benutzen. Machen Sie die Kommunikation nicht umständlicher. ;-)
Sie möchten noch weitere Hinweise zu einer barrierefreien Kommunikation? Dann laden Sie sich jetzt den kompletten Wegweiser Barrierefreiheit kostenfrei auf Ihren Computer oder schauen Sie sich das Video über eine barrierefreie Kommunikation mit Menschen mit einer Sehbehinderung auf Youtube an.